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Pressezitate zur Buchpräsentation

am 15.9.2014 im Münchner Stadtmuseum

... mal sind die Programme tiefschwarz, mal berührend, mal einfach nur absurd. Künftig will Pretterer noch mehr auf die Improvisation setzten. Sein angestrebtes Ziel ist es, nach dem Dadaismus und Surrealismus einen weiteren –ismus zu kreieren: den Gagaismus.
Insgesamt 50 Puppen hat Josef Pretterer bislang gebaut. Einen Einblick in seinen Kosmos gibt nun der Bildband „Das Buch Josef“ Moser Verlag, 144 Seiten, 29 Euro). Ein langes Interview leitet ein. Anschließend werden in ganzseitigen Portrait­aufnahmen die Figuren vorgestellt. Ohne Worte, die kunstvollen Fotografien von Horst Moser sprechen für sich selbst. So nahe kam man der hohläugigen „Todes­angst“, der dreimäuligen „Gier“ oder dem verschreckten „Gott Vater“ noch nie ...

Florian Welle
Süddeutsche Zeitung



... „Das Buch Josef“ lebt vor allem von der atmosphäre-reichen Fotografie von Horst Moser. Er hat Pretterers Auftritte über Jahre hinweg begleitet und ist auch der Verleger des Bandes. Neben den Szenen begeistern die Porträts, die Moser von den Figuren anfertigte.
Aus geknautschtem Nessel und bemalten Wattekugeln sind Wesen entstanden, bei denen man sicher ist: Nur so und nicht anders sehen sie aus, der innere Schweine­hund oder die linke Bazille, die Eifersucht oder die Leidenschaft, und sogar Todsünden wie die Gier und der Geiz werden zu guten Bekannten, deren apokalyptische Hässlichkeit fasziniert ...
In einem Interview, das Horst Moser und Filmproduzent Peter Goedel mit ihm führen, berichtet Pretterer überraschenderweise , dass er nichts plane, die Figuren nicht vor dem Bau entwerfe und nicht einmal Texte vor der Premiere aufschreibe. Irgendwie entsteht alles unter seinem wirren weißen Haupthaar und dort, auf der „geistigen Festplatte“, bleibt es auch ...

Mathias Hejny
Abendzeitung